Feuerwehrforum Wak

Ohne unsere Freiwilligen Feuerwehren geht im Land gar nichts

Am 15.11. lud die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag zu ihrem Feuerwehrforum in die Wagenremise nach Marksuhl ein. Rund 30 Vertreter der Freiweilligen Feuerwehren im Wartburgkreis und Mitglieder der Berufsfeuerwehr Eisenach folgten der Einladung und kamen mit dem innenpolitischen Sprecher Raymond Walk und dem feuerwehrpolitischen Sprecher Jonas Urbach ins Gespräch. Mit im Podium saßen Joachim Jaretzki als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren und Markus Weigelt, Leiter der Berufsfeuerwehr Eisenach.

Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Feuerwehren das Rückgrat des Brand- und Katastrophenschutzes in Thüringen sind und einen elementaren Teil der kommunalen Daseinsvorsorge darstellen: „Die Kameradinnen und Kameraden brauchen aber mehr Unterstützung vom Land. Ohne die Freiwilligen Feuerwehren geht beim Brand- und Katastrophenschutz in Thüringen gar nichts“, so Walk. Im Ergebnis waren sich die Teilnehmer einig, dass die Standorte gerade auch von kleineren Ortsteilfeuerwehren erhalten werden müssen. Hier dürfe nicht gespart werden und die Kommunen müssten noch stärker berücksichtigen, dass Brand- und Katastrophenschutz zu den Pflichtaufgaben gehört. Auch dürften die freiwilligen Neugliederungen der letzten Jahre nicht zur Benachteiligung von ländlichen Feuerwehrstandorten führen. „Viele Wehren stehen für gesellschaftliche Verantwortung in unseren Dörfern und Städten. Unseren Feuerwehren eine moderne, zeitgemäße Ausstattung zur Verfügung zu stellen, sie finanziell zu unterstützen und für eine gute Ausbildung zu sorgen, ist das Mindeste, was wir tun können. Wer hier spart, spielt mit dem Feuer“, so Urbach. Markus Weigelt betonte in diesem Zusammenhang die ausgesprochen gute Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr mit der Brandschutzdienststelle des Wartburgkreises und den umliegenden Feuerwehren.

Starke Kritik wurde am Zustand der Landesfeuerwehrschule geäußert. Ein Kamerad berichtete, dass er sich bereits12 mal vergeblich zu einem Lehrgang angemeldet hatte. „Ich wünsche mir eine moderne und leistungsfähige Landesfeuerwehrschule, mit einem Fokus auf einer gewinnbringenden und zeitgemäßen Ausbildung für das Ehrenamt, gerne auch mit dezentralen Lehrgängen“, so Weigelt.